Top Tipps für eine motivierende Formulierung von OKR (inkl. Cheat Sheet)

OKR sind ein leistungsstarkes Instrument für Unternehmen und Teams, um gemeinsame Ziele noch effektiver zu erreichen. Doch ohne eine klare und realistische Formulierung können OKR ihre beabsichtigte Wirkung schnell verfehlen und sogar demotivierend wirken. Das gilt es zu vermeiden – und wir zeigen euch wie.

Um erfolgreich mit OKRs arbeiten zu können, ist es wichtig, zuerst eine klare Vorstellung der allgemeinen Strategie zu haben. Nur so können OKRs gezielt eingesetzt werden, um das Unternehmen in die gewünschte Richtung zu führen. Insgesamt ist eine offene Kommunikation im Sinne der gemeinsamen Sache ein elementarer Bestandteil jeder erfolgreichen OKR Implementierung.

Folgende Punkte solltet ihr bei der Formulierung von OKRs auf dem Schirm haben:

  • Spezifische Formulierung: OKRs sollten so konkret wie möglich formuliert sein, damit jeder genau versteht, was erreicht werden soll. Neben dem Kriterium der Klarheit ist es auch entscheidend, Ziele gemeinsam zu formulieren.
  • Von oben nach unten – und wieder zurück: Ein simples Durchreichen der Ziele von einer Ebene zur anderen untergräbt häufig den Kerngedanken von Agilität und ist daher zu vermeiden. Findet ein stimmiges Maß zwischen strategisch ausgerichteten Zielen und gelebter Eigenverantwortung.
  • Messbare Key Results: Key Results sollten so formuliert sein, dass man ihren Fortschritt messen kann. Es muss jederzeit sichtbar sein, ob das Team sich noch auf Kurs befindet, um die Segel gegebenenfalls neu ausrichten zu können.
  • Erreichbar, aber anspruchsvoll: Es ist wichtig, eine angemessene Balance zwischen Herausforderung und Realismus zu finden, um Mitarbeitende zu motivieren.
  • Relevanz: OKRs sollten immer in direktem Zusammenhang zu Vision, Mission und, falls vorhanden, den Mid-Termin-Goals stehen. Auch die Frage “Ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für dieses Objective?” sollte in jedem Planning eine Rolle spielen.
  • Zeitgebunden: OKR Sets sollen eine zielgerichtete Arbeitsweise forcieren, um innerhalb des gesetzten Zeitrahmens (Zykluslänge) ein Ergebnis hervorzubringen.

Tipps und Tricks für ambitionierte und realistische Zielsetzungen

Nimm dir Zeit, um eine realistische Einschätzung der Ressourcen vorzunehmen.

Bereits vor der Festlegung der OKRs sollte der aktuelle Stand des Unternehmens oder Teams berücksichtigt werden. Dazu gehört sowohl die aktuelle Leistung und Position des Unternehmens, als auch die zur Verfügung stehenden Mittel (Arbeitskräfte, Zeit, Technologien). Durch die Einbeziehung dieser Faktoren wird sichergestellt, dass dein Team über die notwendigen Ressourcen verfügt, um die Ziele zu erreichen.

Teile die Zielsetzung in mehrere Etappen auf (Objective > Key Results > Initiativen)

Diese Vorgehensweise ermöglicht es euch, schrittweise Fortschritte zu erzielen und das Gesamtziel in leichter zu bewältigende Abschnitte zu unterteilen. Indem Zielsetzungen in kleinere Teile gegliedert werden, können Teams kontinuierlich Fortschritte erzielen und bleiben motiviert. Jede Etappe sollte dabei auf das Gesamtziel ausgerichtet sein, um sicherzustellen, dass ihr auf dem richtigen Weg bleibt und euch nicht verzettelt. Falls das passiert, sprecht es offen im Team sowie in den OKR Regelterminen an, um gemeinsam mit eurem OKR Master eine Lösung zu finden. Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. Es wäre eher problematisch, es nicht zu tun.

Schaffe Raum für Feedback und Anpassungen

OKRs sollten nicht als statische Ziele betrachtet werden, sondern als ein flexibles System, das regelmäßig überprüft und angepasst werden kann. So seid ihr auf der sicheren Seite, um dynamisch auf veränderte Umstände oder neue Erkenntnisse reagieren und sicherstellen zu können, dass die Ziele weiterhin relevant und erreichbar sind. Durch eine kontinuierliche Anpassung des OKR Prozesses könnt ihr sicherstellen, dass die Methodik langfristig erfolgreich ist.

Nutze das nuwork Teamvibes-Feature, um nach Bedarf eine kurze Befragung der Mitarbeitenden durchzuführen: Hat OKR zu einem Wandel in unserer Kultur / Dynamik geführt? Haben wir unsere Ergebnisse genau gemessen?

Verknüpfe OKR mit den individuellen Zielen der Mitarbeitenden

OKRs können nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die persönliche Entwicklung der Mitarbeitenden eingesetzt werden. Das ist eine gute Möglichkeit, das Engagement und die Motivation des Teams zu steigern. Darüber hinaus kann die Verknüpfung der OKRs mit den individuellen Zielen der Mitarbeitenden auch dazu beitragen, dass diese sich mehr mit dem Unternehmen identifizieren und stärker an dessen Erfolg beteiligt sind.

Nutzt persönliche OKRs und integriert sie in das Onboarding neuer Kolleg:innen. So erleben sie erste Berührungspunkte mit dem Framework und gleichzeitig werden Ziele der Einarbeitung strukturiert abgebildet. Die initiale Formulierung eines solchen OKR Sets kann mit dem Teamlead unter Hilfestellung durch den OKR Master erfolgen.

Beispiele für OKR Formulierungen

In der Personalabteilung (Human Ressources, HR) könnten OKR darin bestehen, die Mitarbeiterzufriedenheit um 10 Punkte zu steigern. Dieses Ziel kann durch Mitarbeiterumfragen gemessen werden.

Objective:

„Gemeinsam schaffen wir eine Unternehmenskultur, die Mitarbeitende nicht nur fordert, sondern auch fördert, ihr volles Potenzial zu auszuschöpfen und sich im Unternehmen wohlzufühlen.“

Key Results:

Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit von 70% auf 80%

Reduzierung der Mitarbeiterfluktuation um 25%

Initiativen:

Workshop zur Förderung der Mitarbeiterentwicklung und Karriereplanung

Auswahl eines geeigneten Tools für regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und -gespräche

Implementierung eines Flex-Time-Programms, das es den Mitarbeitern ermöglicht, ihre Arbeitszeit flexibler zu gestalten.

Durchführung eines Team-Building-Events

In der Marketingabteilung soll die Anzahl der Website-Besucher in einem Quartal um 20% steigen. Dieses Ziel ist klar definiert und durch konkrete Werte messbar.

Objective:

„Unsere Webseite dient als Quelle der Inspiration, des Wissens und der Vernetzung für unsere Leser“

Key Results:

Steigerung der Anzahl der monatlichen Website-Besucher um 20%.

Erhöhung der durchschnittlichen Verweildauer auf der Website um 10 Sekunden.

Verbesserung der Website-Nutzerfreundlichkeit durch eine Verringerung der Absprungrate um 10%.

Initiativen:

Pay-per-Click Werbung, um den Traffic auf der Website zu steigern

Angebot von exklusivem Content, der nur für Abonnenten verfügbar ist

Aktualisierung und SEO-Optimierung von veralteten Inhalten auf der Website

Ein erfolgreiches OKR Framework erfordert klare und realistische Ziele, mit denen sich die Beteiligten intrinsisch verbunden fühlen. Ohne das richtige Maß an Commitment fällt es deutlich schwerer, Mitarbeitende zu motivieren und Erfolge zu messen. Zu hoch gesteckte Ziele können demotivierend wirken, während zu niedrig gesteckte Ziele die Mitarbeitenden nicht herausfordern und somit keinen positiven Effekt auf die Leistung haben. Diese Gratwanderung gilt es gemeinsam zu meistern und auch hier gilt: Eine fundierte OKR Einführung ist alles, um einen fachlichen Startpunkt zu haben und den Weg anschließend als Team bestreiten und dynamisch anpassen zu können.

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